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Wanderung zu Kraftorten in Arcegno mit Martin Auf der Maur

Quer durch das Tessin drücken die Afrikanische- und die Europäische Kontinentalplatten gegeneinander. Dieser enorme Druck erzeugt tief unten hohe Temperaturen, dadurch heben sich die ganzen Alpengebirge und das Mittelmeer wird in Jahrmillionen zusammen gedrückt und verschwindet. Dadurch entstand eine Vorstufe des Bergkristalls. Eine solche emporgestossene Kristallfläche wurde in der letzten Eiszeit abgeraspelt und ist nun in der Nähe von Arcegno gut sichtbar. Selbst die Kelten kannten diesen Ort und die Steinzeitmenschen hausten vermutlich in einer typischen Höhle dort oben. Mit pendeln kann die Magnetfeldstärke in Bovis Einheiten gemessen werden. Unter Umständen kann man/frau auch etwas von diesen stärkeren Magnetfeldern spüren. nun ein paar Fotos auf dem Weg von Losone nach Arcegno.

Leichter Aufstieg ab Hotel Emmaus in Losone Richtung Arcegno

Es wird wärmer – Tenue Erleichterung

Auf dem Weg sind viele Holz Skulpturen von Willy Gugelhör zu bewundern

Eine Alte Frau sammelt Steinpilze.

Eine Wildsau auf dem Rücken dient als Brunnen, während aus einer Ziege frisches Trinkwasser fliesst.

eine starke Skulptur

Grosse und kleine Schlange mit Apfel…

Schlange – il Serpent

Verführung – Seduzione

zur Macht u. Gewalt – Potere e Violenza

die Gier – Avidita

Heilung – Guarigione

Liebe + Sexualität

Skulpturname:  Waldgeist Liebestraum

aufgepasst Luzia, der Drachen verschlingt Frauen, die Füsse scheuen hinten schon raus, Kopf und Brüste sind noch im Maul, und auf dem Drachenkopf ist ein bärtiger Mann.

Waldgeist – Liebestraum

Sogna d’ Amore (Herz)

del Fantasma del Bosco

starkes Licht, vielleicht der Schutzpatron Christopherus?

enge Gässchen in Arcegno 

Aufstieg zum Kraftplatz wir sind schon ganz nahe…. Ich hab nix verändert… nie sowas gesehen? 

Das violett-blaue ist vermutlich ein Lichtspiel der Linsen im gegenlicht

eine Markierung mitten im Wald?

Bequemer Pic Nick Platz für alle, es war bewegend hier anzukommen. Zum Dessert gingen wir zum obersten eindrücklichen Kraftplatz

kurzes Wegstück hinauf…

noch eine Stufe und wir sind ganz oben am grossen Kraftplatz.

Die Kristallnut ca. 40m lang. Das ganze sieht aus wie ein riesiger Walfisch Rücken.

Fotoausschnitt: die Gletscherbewegung vor ca. 10’000 Jahren (?) hat den weisslichen Kristall abgeschliffen.

Monate später hat jemand auf meinen Fotos zwei Figuren entdeckt: (wieder mal sehr zufällig)

Zwei Gesichter, entstanden aus Schatten von Gebüsch, Grashalmen und verdorrten Föhrennadeln. 

Sehen sie das bärtige Waldmandli, welches von der Fee mit weissem Ohrschmuck auf dei Wange geküsst wird, und wie er genüsslich seine Wange hinhält?

Bisschen zukneifen der Augen hilft bei der Erkennung der Gesichter.

Wir steigen hinab zurück zur Strasse und 500m weiter Richtung Intragna. Es geht ohne jegliche Markierung ein kaum sichtbarer Trampelpfad weg, zum nächsten Kraftplatz. 

Eine Steinzeitliche Höhle wie sie im Bilderbuch steht. Meine erste Steinzeithöhle, irgendwie ein “deja vue”

Im hinterstan Teil ist ein etwa 15m tiefes Loch und beim Eingang nur etwa 80cm zum reinkriechen. Vermutlich war das ein gesicherter Schlafplatz der von innen verbarrikadiert werden konnte. Faszinierend eine solche Höhle zu sehen und zu erleben…

Beim Rückweg nach Arcegno sieht der Kraftplatz Felsen schon auch sehr speziell aus. Wie ein Teig, der stark geknetet wurde. Die Felswand wird heutzutage zum Klettern benutzt. Das ist wirklich ein besonderer Stein mit diesen Rissen. Ich staune dass solche Plätze nicht mehr gegen eine Zerstörung durch Menschenhand geschützt werden.

Kastanienfest in Arcegna mit heissen Maroni und Polenta

bei der Kirche in Arcegno

Wir fahren mit dem Ortsbus zurück nach Losone ins Hotel Emaus mit anschliessendem optionalem Besuch zu Fuss in nur 15 Minuten nach Ascona.

Ascona Promenade