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Mein Werdegang

Mein malerischer Werdegang ab Primarschule 1957

Die Begeisterung beim Skifahren drückte sich in meinen ersten Zeichnungen aus. Mein Vater baute selber Holzskier ohne Metallkanten, Stürze und tiefes Eintauchen im weichen Schnee war normal. Ich liebte Schanzenspringen. Skilifte gab es damals noch nicht, wir mussten im V-Schritt den Hang hinauf kraxeln. Slalom fahren beeindruckte mich und war lässig. Fähnli waren nur Wunschdenken. Ein richtiges Zieltor mit Pokal war wichtig. 

Schneeballschlachten waren beliebt, neben Ski- und Schlittenfahren.

Spuren im Schnee zeichnete ich anscheinend gerne. Wo ein Schneemann aufgerollt wurde kam die grüne Wiese zum Vorschein. Eiszapfen waren wichtig, die konnte man nämlich lutschen anstelle von Eiscreme.

Die Fasnacht war für mich schon von Kindsbeinen an sehr wichtig. Hier eine frühe Neocolor Zeichnung vom gefürchigen Teufel.

Kollegen zu zeichnen war eine Passion.

Zeichnen war in der Primarschule meine Leidenschaft. Aus genauer Beobachtung heraus zeichnete ich Perspektiven. Stromleitungen faszinierten anscheinend schon damals. 

In der 3. Sekundarschule bekam ich Ölfarben geschenkt. Ohne Erfahrung wagte ich mich an das blaue Pferd von Marc.

Ein Ölrand gab es bei Ölfarben auf Papier. 

Beim Seeadler mit ausgemaltem Hintergrund war kein Ölrand mehr sichtbar.

In der dritten Sekundarschule lernte ich mit der Häuschentechnik ein Portrait genau zu vergrössern. Hier eine Bleistiftzeichnung von J.F. Kennedy.

Im Zeichenunterricht sagte mir der Lehrer vorwurfsvoll, es sei noch nicht Pausenzeit, als er meine halbgeschälte Banane auf dem Pult liegen sah. Ich erwiderte genüsslich, dass ich sie nur als Zeichnungsmodel benütze. In der Pause verschwand dann mein Model.

Beim gleichen Lehrer verneinte ich permanent dass ich diese fliehenden Antilopen abgezeichnet habe. Er traute mir eine Abstraktion nicht zu. Ich sagte ihm aber nie, dass ich früher mal im Fernseher gesehen habe, wie man abstrahiert. Für mich war das sicher kein Abzeichnen!

1966 begann ich mit Kohlestiften zu zeichnen. Hier das berühmte Kirchlein von Wassen.

Der nächsten Schritt in der Ölmalerei war ein Erwerb einer kleinen Leinwand auf Karton. Ich kopierte die Gotthardpost von Rudolf Koller in A4 Format. ich staune heutzutage, wie ich all die Objekte auf dieses kleine Format bringen konnte, alles ohne Malkurs. Zugegeben, die Kuhherde lies ich weg. Als Autodidakt und Unerfahrener konnte ich die Weichheit des Gemäldes und damit die Tiefenwirkung nicht wiedergeben. 

Zum Vergleich das Originalbild von Rudolf Koller.

1970 während der Lehre als FEAM (Elektroniker) zeichnete ich einige grosse antike Figuren aus einem Zeichnungsheft aus dem Bösiger Familienarchiv meiner Mutter.

In der Sommer Rekrutenschule 1970 in Bern als Gerätemechaniker in der FLAB hatte ich oft die Gelegenheit Kohlezeichnungen anzufertigen. Nach den turbulenten 68er Jahren waren die Zügel maximal locker. Ich hatte sehr viel Zeit nach den Mittagessen die schlafenden Kameraden zu zeichnen, auch ohne dass sie es merkten. Wir waren etwa 20 Rekruten in einem Schlafsaal. Eine Ordnung war minimal gefordert. Wir waren gehätschelte Spezialisten für die Reparatur der Fliegerabwehr-Radargeräte und der Bührle Kanonen.

Ich eignete mir immer zügiger eine sichere Strichführung im Zeichnen an. Ich wollte schliesslich mich auch noch ein bisschen ausruhen können.

Im Vordergrund Jacot und hinten vermutlich Toni Rohrer mit Buch und Pfeie rauchend im Bett !!!

Superstellung beim Powernapp

Einige lasen oder schrieben Liebesbriefe am Tisch oder genossen die Sonne Zeitung lesend auf der Fensterbank.

Dieses Bild habe ich aus der Erinnerung gezeichnet. Nach einem Nachtmarsch wurden wir mit Lastwagen zurückgefahren. Ich sehe noch wie bei den schlafenden Rekruten die Gewehre gleichförmig schwankten und irgenwie eine halbe Stütze waren, dass man nicht ganz umkippte beim Dösen. Gesprochen wurde dann nicht mehr viel, zu müde waren wir. Zu fünft sassen wir nebeneinander in Reihen. Heute würde das Sicherheitstechnisch nicht mehr erlaubt sein. 

Im Juli 1972 hatte ich meine erste Ausstellung im Cafe Olympia in der Olympiastrasse in Brunnen, angetan vom Malstiel von Hans Erni.

 

Ich stellte 1 Meter grosse Zeichnungen auf farbigem Karton aus. Hier eine Olympia Fakelläuferin. Ich war damals am Tech. Luzern und hatte eine Ausstellung von Hans Erni besucht.

Arne habe ich im Juli 1972 mit Chinesischer Tusche in den Ferien in Norwegen gezeichnet. Eine Hartkohle wird mit Wasser auf Stein verrieben ergibt die Chinesische Tusche. In mehreren Malschichten können damit viele Graustufen übereinander gelegt werden. Eine kurze Zeit habe ich mich in dieser Technik geübt. 

1970 Markus Von Euw mein Freund und Nachbar in Brunnen. 

In grossformatigen Heften habe ich viel gezeichnet, das ist die Basis für der Malerei. Ich rate jedem Anfänger viel zu zeichnen, wo immer sich eine Gelegenheit bietet.

1973 Die Erni Phase intensivierte sich noch mehr, als ich eine Ausstellung bei Hans Erni in Emmen im Gersag besuchte. Ich kaufte sein Indien Buch und er widmete mir darin einen Frauenkopf.

1973 Erni Stiel

Dieser Tiger ist eine Kopie aus dem Indienbuch von Hans Erni im Grossformat 90x70cm. Ich schaute genau hin wie er den Hintergrund malte. Ich legte eine Plastikfolie auf die noch frische Farbe und zog sie gleich wieder ab. So entstand dieser Marmoreffekt wie beim Eiermalen an Ostern. 

Grock alias Adrian Wettach aus Reconvillier

 1974 war Dimitri noch sehr jung

ich widmete mich damals schon an speziellen Themen: hier der Fremdarbeiter

1971-1974 war ich am Technikum in Luzern und hatte ein paarmal in den Sommerferien bei der Kapellbrücke Auquarelle an Touristen verkauft.

Etwas brav wie alte Aquarelle sind 

In dieser Studentenzeit, fand ich meine Aquarell-Kohle Technik. Flüssige Malerei sagte mir schon früh zu. Mit klaren Kohlestrichen fand ich einen guten Kontrast zu den klaren Aquarellflächen. Ich wohnte im Studentenheim am Alpenquai in Luzern, direkt am See in der Tribschen. der See und die stolzen Dampfschiffe faszinierten mich schon damals. 

in dieser Zeit war ich am Wochenende bei meinen Eltern in Brunnen. Da fand ich gute Sujets.  

1975 inspirierte mich der bekannte Urner Kunstmaler Heinrich Danioth. Hier kopierte ich den Alpsegen mit der Muttergottes und dem Jesuskind. 

Von ihm kopierte auch einiges aus der Willhelm Tell Geschichte, hier der Rütlischwur.

Der Urnersee. Oft habe ich auch mit Gouache- oder Tempera-Farben gemalt, das sind opake Wasserfarben. 

 

Juli 1976 hatte ich meine erste grosse Ausstellung in Brunnen im Badhüsli unter der Axenstrasse. Das war der Keller von Josef Auf der Maur. Der hatte zuerst hier eine Fischhütte und eine Fischbrutanstallt um 1900 und später wurde es zum Badhüsli. Er war auch ein Vorfahre unserer Familie jedoch in einer parallelen Linie. Mit dem “Jungen Forum” in Brunnen half ich beim Ausbau 1976 des “Badhüslis”. Josias Clavadetscher verfasste damals schon den zweiten Zeitungsartikel über mich.

Das Schneidermeisterhaus durfte natürlich nicht fehlen. Es war das 5-Generationenhaus meiner Vorfahren.

Ab 1976 gab es immer wieder genaue Familien Portraits in Aquarell. Schwiegervater Josef Suter. Wir sind mit ihm oft in den Muotathaler Bergen gewandert, hier eine Aufnahme beim Beobachten einer Gemse im Pragelgebiet.

1978 Cornel beim Schöppelen

Cornel beim Schnaggen

Cornel beim Baden

Theo schaukelnd auf den Knien aufgelegt

 

1986 Remy mit Chriesi am Ohr

1982 Bea beim Boccia

1988 Selbstportrait, tja, dabei blieb es

CH91 Feier war ein überraschendes Highlight für mich. Ich durfte bei der Ausstellung zur 700 Jahrfeier der Eidgenossenschaft teilnehmen. Die Ausstellung hiess: 500 Jahre Urnersee. ich malte den Schatten des Botta Zeltes im Voraus auf dem Ausland-Schweizer-Platz.